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Peter Rösel
Foto: Koichi Miura
Der gebürtige Dresdner studierte am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium bei Dmitri Baschkirow und Lew Oborin. In dieser Zeit wurde er nicht nur erster deutscher Preisträger des Tschaikowsky-Wettbewerbs Moskau und des Klavierwettbewerbs Montreal, sondern sah sich am Anfang einer internationalen Karriere, die ihn bis heute in die großen Musikzentren der Welt führt. So musizierte er mit den New Yorker und Berliner Philharmonikern ebenso wie mit den Orchestern von Los Angeles, Toronto, Baltimore und Montreal, der Sächsischen Staatskapelle und dem Leipziger Gewandhaus.
In den letzten Jahren gastierte Peter Rösel verstärkt im asiatischen Raum. Unter anderem gab es in Tokio einen gefeierten Zyklus der 32 Beethoven-Sonaten, deren Live-Mitschnitt auf CD bei King Records erschien. Die Aufnahme der späten Klavierkonzerte Mozarts mit den Dresdner Kapellsolisten, ein weiteres Vorhaben des japanischen Labels, wurde inzwischen mit dem Erscheinen der sechsten CD beendet. Ihm schloss sich bei Konzerten in der Schweiz der Live-Mitschnitt der fünf Klavierkonzerte von Beethoven an, die ebenfalls auf Tonträger vorliegen.
Der Pianist folgte Einladungen in die Schweiz, nach China, Taiwan und Japan, wo er unter anderem Recitals in Tokio und beim Kanazawa-Mozartfestival gestaltete. In Peking gab er einen vielbeachteten Abend im Großen Saal des Nationalen Kulturzentrums. Weitere Konzerte in Fernost sind in Planung.
Peter Rösel, Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, wurde mehrfach ausgezeichnet. Er ist Träger des Schumann-Preises der Stadt Zwickau, des Sächsischen Mozartpreises und erhielt für sein langjähriges und herausragendes Schaffen als Pianist 2009 den Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden. Im März hat er die Ehrensenatorenwürde der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden empfangen.