
Sarah Christ
Foto: René Gaens
Als Sarah Christ als 17-Jährige die Chance hatte, im Gustav Mahler Jugendorchester unter Claudio Abbado zu musizieren, wusste sie, dass sie Harfenistin werden wollte. Nach Privatunterricht bei Margit-Anna Süß und Marie-Pierre Langlamet in Berlin studierte sie bei Catherine Michel in Detmold, in Lyon bei Fabrice Pierre und schloss mit dem Meisterklassen-Diplom bei Helga Storck in München ab. Der Deutsche Musikrat und andere förderten die junge Musikerin.
Bereits im Alter von 21 Jahren wurde Sarah Christ an der Wiener Staatsoper engagiert. Nach zwei Jahren entschied sie sich, die Stelle aufzugeben, um sich intensiver der Kammermusik und ihrer solistischen Tätigkeiten zu widmen. Dabei spielte sie weiter in Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Staatskapelle Berlin, dem Gewandhausorchester Leipzig oder dem Mahler Chamber Orchestra. Auf Einladung von Claudio Abbado wurde sie 2006 Harfenistin in dem von ihm gegründeten Lucerne Festival Orchestra.
Als Kammermusikerin trat Sarah Christ beim Kammermusikfest Lockenhaus, Rheingau Musik Festival, und Edinburgh Festival auf, musizierte in der Carnegie Hall, Wigmore Hall, Berliner Philharmonie und in der Semperoper mit Künstlern wie Emanuel Pahud, Albrecht Mayer, Karl-Heinz Schütz, Henrik Wiese und Jan Vogler. Sie widmet sich intensiv Bearbeitungen von Klavierwerken für ihr Instrument und interpretierte mehrfach mit Matthias Goerne Lieder von Franz Schubert.
Sarah Christ ist außerdem als Dozentin aktiv, gibt Meisterkurse und hat mehrere CDs vorgelegt.