Programm
Antonio Vivaldi: Violinkonzerte op. 8 „Die vier Jahreszeiten“
Astor Piazzolla: „Las cuatro estaciones porteñas“ („Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires“)

VIER JAHRESZEITEN
Programm
Antonio Vivaldi: Violinkonzerte op. 8 „Die vier Jahreszeiten“
Astor Piazzolla: „Las cuatro estaciones porteñas“ („Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires“)
Sie sind die berühmtesten kompositorischen Würfe des Venezianers und zählen zum Populärsten der Klassik überhaupt: „Die vier Jahreszeiten“ (italienisch: „Le quattro stagioni“). Antonio Vivaldi komponierte seinen Konzertzyklus opus 8 im Jahr 1725. Es handelt sich um eine Frühform der Programmmusik: Jedes Violinkonzert porträtiert eine Jahreszeit. Vivaldi stellte dazu der Solostimme in jedem Konzerten ein – vermutlich selbst verfasstes – Sonett voran.
Ein Sprung vom Venedig der 1720er-Jahre ins Buenos Aires der 1960er sowie von der gemäßigten in die freucht-tropische Klimazone: In seiner argentinischen Heimat komponierte Astor Piazzolla „Las Cuatro Estaciones Porteñas“. Von den „Vier Jahreszeiten von Buenos Aires“ – der Ausdruck „porteño“ meint die Einwohner der Metropole und ihre Lebenswelt – entstand 1965 zunächst „Verano porteño“ („Der Sommer“) für ein Theaterstück. Im Unterschied zu Vivaldi (oder später Peter Tschaikowsky) dachte Piazzolla nicht sofort an einen Zyklus. 1969/70 folgten die weiteren Tango-Sätze. Es gibt keine Vorschrift, mit welcher Jahreszeit diese Suite zu beginnen sei – eine Orientierung am realen Leben, das ewigen Kreisläufen unterworfen ist. Piazzollas „Jahreszeiten“ sind Meisterstücke der Verschmelzung von Stilen und wirken dadurch umso zeitloser.
In diesem Konzert werden die Jahreszeiten paarweise musiziert, was höchst interessante Gegenüberstellungen erwarten lässt.
Wir öffnen das Emporenstübchen mit dem Göding-Altaraufsatz der Dorfkirche Lohmen
Rund um das Konzert haben Sie die einzigartige Möglichkeit, den Altaraufsatz von Heinrich Göding aus dem Jahr 1575 aus unmittelbarer Nähe zu betrachten. Dort beantwortet Franziska Wosnitza, Restauratorin dieses Kunstwerkes, gern Ihre Fragen. Der Altaraufsatz wurde vom kurfürstlichen Kammersekretär Johann Jenitz in Auftrag gegeben, verlor mit dem Neubau einer größeren Kirche 1789 allerdings seinen Platz und seine Funktion. 2021 wurde er in Dresden restauriert und kehrte daraufhin in die Lohmener Kirche zurück. Vorab war das Kunstwerk im Dresdner Schloss zu sehen.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. In das Betstübchen, eher eine Stube, passen bis zu zehn Personen.